Dienstag, 9. Juni 2015

„Die Tat, die er nicht begehen wollte, beging der Andere.“

Zur Zeit in der Produktion, im Buchsatz, die Nr. 3 unserer Reihe Filme zum Lesen: die Novelle Der Student von Prag aus dem Jahr 1930 nach einer Idee von Hanns Heinz Ewers. Mit seinem ‚Romantischen Drama‘, dem Film DER STUDENT VON PRAG verbreitete Ewers schon 1913 ein Thema auf der Leinwand, das eine Obsession des deutschen Films werden sollte: die Sorge um die Grundlagen des Ich. Das fantastische Thema, die Persönlichkeitsspaltung der Hauptfigur des Films, signalisierte zudem bereits ein Merkmal des Film-Expressionismus der 1920er Jahre.

Eine Storify gibt weitere Einblicke in diese Buch/eBook-Produktion. Zur „Storify“ gelangen Sie entweder hier oder durch einen Klick auf das Foto!
 
https://storify.com/MEDIANetEdition/der-student-von-prag
 
Die Neuveröffentlichung der Novelle Der Student von Prag zielt auf eine Erweiterung des kulturellen Gedächtnisses um diesen so prägenden ‚phantastischen Stoff‘. Eine ausführliche ‚Einleitung‘ nimmt nicht nur die drei Verfilmungen des Ewers’schen Stoffes in den Blick, sondern stellt auch den Autor Hanns Heinz Ewers und sein – zumindest bis in die Mitte der 1920er Jahre – engagiertes theoretisches sowie praktisches Engagement für die Belange der ‚Kinematographie‘ vor.