Freitag, 1. Mai 2009

Der Krieg und die Frau

Thea von Harbou (1888-1954) ist heute vor allem als Drehbuchautorin der Stumm­filmzeit bzw. der Weimarer Republik sowie als Ehefrau von Fritz Lang bekannt. Die jetzt in unserem Verlag erschienene Dissertation Der Krieg und die Frau. Thea von Harbous Erzählwerk zum Ersten Weltkrieg (Autor: Andre Kagelmann) nimmt hin­gegen zum ersten Mal systematisch die 'vergessene Schriftstellerin' in den Blick und fokussiert ihre teilweise kanonisierte Kriegsliteratur.

Kontextualisiert wird die Erzähltextanalyse dieser Werke – neben der Verortung im Œuvre – durch eine thematische und strukturelle Erfassung der Entwicklungslinien der Kriegsliteratur des Ersten Weltkriegs, v. a. der von Frauen. Außerdem wird be­sonderes Augenmerk auf die Biographie der Autorin gelegt; dabei werden auch Thea von Harbous Leben und Wirken in der Zeit des National­sozialismus berücksichtigt.

Die Arbeit leistet, neben einem grundsätzlichen Beitrag zur Erforschung von Kriegsliteratur (von Frauen), somit auch eine literaturwissen­schaftliche Perspek­tiv­er­weiterung zu den filmwissenschaftlichen Forschungen zum Werk Thea von Har­bous und versteht sich als er­gänzende Forschungsarbeit zu Per­son und Œuvre.

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